Die Neugestaltung des Domplatzes in Wiener Neustadt nimmt zwei sich überlagernde Orientierungsrichtungen aus den Geburtsjahren der Stadtgründung um das Jahr 1200 auf. So orientiert sich der Platz einerseits an den „Weltgegenden“, also an den Himmelsrichtungen. Der Dom selbst ist in die „Vierung“, die direkte Verbindung zwischen dem Wiener Tor im Norden und dem Fischauer Tor im Westen der historischen Stadteinfassung, eingeschrieben. Im Zuge der Neugestaltung des Domplatzes sollen diese beiden historischen Merkmale erlebbar und nutzbar werden. Ein weiterer Gestaltungsaspekt ist die Interpretation des öffentlichen Raumes als Raum des gesellschaftlichen Miteinander. Die Konfrontation mit den ausgewählten Wertbegriffen „Treue“, „Toleranz“, „Mut“ und „Gerechtigkeit“ soll die Reflexion über das gesellschaftliche Gefüge und Wertebild stimulieren. Transportiert werden diese Wertebegriffe über einzelne Lichtstelen.
realisiert
Wiener Neustadt / Niederösterreich
2007